Mina Omerovic hat jahrzehntelange Erfahrung mit unterschiedlichsten Betreuungssituationen von Kindern. Am weitesten zurück reicht das Bemühen um die Kinder deren Familien in Ebersberg und Umgebung als Fremde Zuflucht und, der ersten beraubt, eine zweite Heimat suchten. Die ehrenamtliche Mitarbeit bei der Ausländerhilfe e.V. Ebersberg, mit Hausaufgabenbetreuung, Dolmetschen und Hilfe vieler anderer Arten, setzt sich bis heute in die Beratung vieler Mitglieder der eigenen Gemeinde fort. Die seitdem gewonnenen Erfahrungen umfassen die Arbeit als Betreuerin im Montessori-Kindergarten, die Ausbildung zur Pikler-Pädagogin, die Durchführung von Supervisionen, Fortbildungen in Zusammenarbeit mit dem Ebersberger Jugendamt und die Ausbildung zur familylab -Familienberaterin. All dies kam und kommt seit vielen Jahren durch das Angebot von eigenen Spielgruppen und durch die Arbeit als Tagesmutter bei vielen Kindern und Familien an. Der Hintergrund der Kinder ist inzwischen natürlich vielfältig und die Unterschiede eine gegenseitige Bereicherung.
Dr. Yvonne Schöfer ist Ärztin und kennt die Medizin aus diversen Bereichen, sowohl die Forschung, als auch die Praxis. Eine reiche Erfahrung im Umgang mit unterschiedlichsten Kindern gründet auch im Privaten durch einen intensiven Zusammenhalt der Großfamilie mit vielen Cousinen und Cousins und deren Kindern. Parallel zum beginnenden Heranwachsen der eigenen Kinder entstand die Freundschaft zu Frau Omerovic und es entwickelte sich das professionelle Interesse. Es folgten die Grundausbildung zur Pikler-Pädagogin, sowie die Ausbildung zur familylab -Familienberaterin. Vertiefende Seminare zur Begleitung und Unterstützung von Familien runden die Ausbildung zum Berater ab. Der Austausch mit anderen Eltern, Kontakte zu vielen Familien und Tätigkeiten in Elternbeiräten von Kindergarten und Schulen verbinden die pädagogische Ausbildung mit der Elternschaft. Hierbei hat sich die medizinische Vorbildung immer wieder als wertvoll erwiesen, nicht nur, um Problematisches von Krankhaftem klar unterscheiden zu können.
Gemeinsam steht den Beiden ein sehr diverser Schatz von Erfahrungen zur Verfügung. Die zusätzliche Erfahrung als Mütter von insgesamt fünf sehr individuellen Kindern, natürlich auch aus deren und dem eigenen Kontakt mit Pädagogen und Betreuern, ihren Ehemännern, den Geschwistern, anderen Kindern und deren Eltern, und der stetige gegenseitige Austausch der letzten Jahre helfen ihnen inzwischen ebenfalls, Neues aus vielen Blickwinkeln sehen zu können.
"Gegenüber den Kindern ist uns vor allem ein wertschätzender Umgang wichtig. Kinder und Eltern sollen sich im Miteinander wohlfühlen, an Konflikten wachsen statt zu verzweifeln und im Falle der Betreuer/Betreuerinnen die Betreuungssituation nicht als lästige Pflicht, sondern als erfüllende Zeit erleben."
Zwei am selben Ort und zur selben Zeit stattfindende Monologe stellen keinen Dialog dar.
Jesper Juul